
Regensburg: Krippe der Alten Kapelle 2021
Allen Partnern, Freunden und
Bekannten ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und viel Glück,
und Gesundheit für 2022
27.12.2021
Landwirtschaft der Zukunft
(3):
Direktvermarktung in dritter
Generation / Kurze Wege und eigene Erzeugung: Hinter der Metzgerei Rahm in
Döllnitz steht der landwirtschaftliche Traditionsbetrieb der Familie
Döllnitz.
Kesselfleisch, Blut- und Leberwürste und die Döllnitzer Bratwürste: für
diese und viele andere typisch fränkische Spezialitäten ist die Metzgerei
Rahm bekannt. Hinter der Metzgerei steht ein landwirtschaftlicher Betrieb
mit langer Geschichte und Tradition. Seit fast 30 Jahren vermarktet die
Familie Rahm ihre Rinder und Schweine im eigenen Hofladen im Kasendorfer
Ortsteil Döllnitz. Gegründet wurde die Direktvermarktung im Sommer 1992 von
Fritz Rahm. Damals hatte man den landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieben
empfohlen, bei sinkenden Erzeugerpreisen sich ein zweites Standbein zu
suchen. Mit dem Wissen und der Berufserfahrung von Fritz Rahm entschloss
sich die Familie, die eigenen Schweine und Bullen selbst zu vermarkten. ...weiterlesen
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22.12.2021
Ökofranken: Juristische
Auseinandersetzung droht / BBV schaltet Rechtsanwaltsgesellschaft ein
Coburg. Wenn die Erzeugergemeinschaft Ökofranken Forderungen gegen ihre
Mitglieder tatsächlich durchsetzt, drohen dem Zusammenschluss zahlreiche
Rechtsverfahren. Das ist das Ergebnis einer Videokonferenz, zu dem der
Bauernverband eingeladen hatte. „Wir sehen gute Chancen, sich dagegen zu
wehren“, sagte Hans Rebelein, BBV-Geschäftsführer aus Coburg, auf Anfrage
nach der nichtöffentlichen Konferenz, an der rund 100 Landwirte teilgenommen
hatten. „Wir waren über die große Zahl an Teilnehmern völlig überrascht“, so
Rebelein. Wie berichtet sollen rund 120 von insgesamt 300 Mitglieder der
Erzeugergemeinschaft zusammen rund 900000 Euro Rückzahlungen leisten.
Konkret sollen Mitglieder, die zwischen 2017 und 2020 nicht geliefert haben
pro zehn Hektar Fläche, für die sie gezeichnet haben, mit 1500 Euro pro Jahr
zur Kasse gebeten werden. Nach Auskunft des BBV wurde Anton Hess von der auf
landwirtschaftliche Themenkreise spezialisierten und in ganz Bayern
vertretenen Rechtsanwaltsgesellschaft Landvocat mit der Sache beauftragt.
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21.12.2021
Erbschleicherei, Entmündigung
und Abschiebung ins Heim / Ehemann und Schwiegersohn sollen mit angeblichen
Pflegleistungen Gelder von der AOK erschwindelt haben
Kulmbach.
Weil sie fast 5500 Euro fälschlicherweise als angebliche
Betreuungsleistungen über die AOK abgerechnet haben sollen, müssen sich zwei
Männer aus dem Landkreis vor dem Schöffengericht verantworten. Der
48-Jährige und sein 36-jähriger Schwiegersohn sollen für eine betagte
Nachbarin Leistungen aus der sogenannten Verhinderungspflege abgerechnet
haben, die sie aber so nie erbracht hätten, heißt es in der Anklage. In
Wirklichkeit sei die Diakonie jeden Tag drei Mal bei der Seniorin gewesen,
sie habe Essen auf Rädern bekommen, außerdem hätten sich Nichten und Neffen
um sie gekümmert. Angeklagte waren die beiden Männer wegen
gemeinschaftlichen Betrugs in 15 Einzelfällen. ...weiterlesen
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20.12.2021
Landwirtschaft der Zukunft (2):
Große Nachfrage nach
klassischer Direktvermarktung / Das „Eierhaisla“ der Familie Kaßel in
Windischenhaig ist weit und breit bekannt
Windischenhaig.
Nudeln, Eier, komplette Hähnchen, Kartoffeln und demnächst auch Eierlikör:
Der Nebenerwerbsbetrieb der Familie Kaßel in Windischenhaig setzt zum
größten Teil auf Direktvermarktung. Obwohl ziemlich ab vom Schuss gelegen,
ist das „Eierhaisla“ weit und breit bekannt. Jeder, der hier einkauft kann
sich davon überzeugen, dass die Hühner optimalen Auslauf haben. Die Familien
von Seniorchef Reinhold und Junior Daniel Kaßel betreiben den ursprünglichen
Ackerbaubetrieb zusammen. Vater Reinhold (62) arbeitet hauptberuflich in der
Brauerei, Sohn Daniel (27) hat in Triesdorf Landwirtschaft studiert und ist
beim Bauernverband Bayreuth/Kulmbach als Fachberater tätig. ...weiterlesen
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17.12.2021
Tüte Gras auf dem Tisch und
Crystal an der Ortstafel/ 49-jähriger Arbeiter aus dem Landkreis muss wegen
Drogen-Geschäften ins Gefängnis
Kulmbach.
Wegen des Besitzes und des Erwerbs von Crystal in mehreren Fällen und in
nicht geringer Menge hat das Schöffengericht in Kulmbach einen 49-jährigen
Arbeiter aus dem Landkreis zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt.
Das Gericht unter Vorsitz von Nicole Allstadt sah es als erwiesen an, dass
der Angeklagte einmal sieben Gramm und viermal jeweils zehn Gramm Crystal
sowie dreimal jeweils 20 Gramm Haschisch erworben hatte. Nicht nachgewiesen
werden konnte ihm der ursprünglich ebenfalls angeklagte Handel mit den
Drogen. Das Gericht ließ sich für die Beratung des Urteils ungewöhnlich viel
Zeit. Zu weit lagen die Anträge von Staatsanwaltschaft und Verteidiger
Alexander Schmidtgall auseinander. Während der Anklagevertreter drei Jahre
Haft gefordert hatte, plädierte Schmidtgall auf acht Monate mit Bewährung.
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15.12.2021
Trunkenheitsfahrt mit E-Scooter / Hohe Geldstrafe gegen
23-jähriger Kulmbacher
Kulmbach.
Eine nächtliche Spritztour mit einem E-Scooter kommt einem 23-jährigen
Handwerker aus Kulmbach teuer zu stehen. Weil er am 12. August kurz vor
Mitternacht mit über 1,6 Promille am Kressenstein in entgegen gesetzter
Richtung entlang fuhr, wurde er vor dem Amtsgericht zu einer Geldstrafe von
70 Tagessätzen zu jeweils 50 Euro (3500 Euro) verurteilt. Die Strafe fiel
unter anderem deshalb relativ hoch aus, weil der junge Mann erst sechs
Wochen zuvor aus der Haft entlassen wurde. Dort saß der Mann eine
zweieinhalbjährige Freiheitsstrafe wegen einer umfangreichen Straftatenserie
ab. ...weiterlesen
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15.12.2021
Polizisten beleidigt,
bespuckt, geschlagen und getreten / Warnschussarrest und Bewährungsstrafe
gegen 17-Jährigen
Kulmbach.
Noch nicht mal 18 und trotzdem schon eine beachtliche Reihe von Straftaten
auf dem Kerbholz: Das Jugendschöffengericht in Kulmbach hat einen
Auszubildenden unter anderem wegen mehrfachen tätlichen Angriffs auf
Vollstreckungsbeamte, vorsätzlicher Körperverletzung, versuchten Diebstahls
und Drogenbesitzes zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss
der junge Mann einen Dauerarrest von drei Wochen absitzen. Ein
mitangeklagter 20 Jahre alter Schüler kam mit einer Woche Dauerarrest und 50
Arbeitsstunden davon. Der 17-Jährige hatte unter anderem im Oktober des
vergangenen Jahres in der Bahnhofstraße von Mainleus einen anderen brutal
niedergeschlagen und den am Boden liegenden mit Füßen getreten. Kurz davor
war er bei einem Großeinsatz der Polizei in der Jugendeinrichtung
Fassoldshof auf mehrere Beamte losgegangen, hatte sie beleidigt, bespuckt
und heftig zur Wehr gesetzt. Er wollte damit verhindern, dass sein Kumpel
festgenommen wird. ...weiterlesen
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15.12.2021
Fehler beim Einparken:
Überfordert und unter Zeitdruck / Verfahren wegen einer Unfallflucht gegen
1000 Euro eingestellt
Kulmbach.
Eigentlich wollte sie Polizistin werden, doch wegen einer kleinen
Unachtsamkeit ist dieser Traum geplatzt. Eine 19-jährige Frau aus dem
Landkreis musste sich vor dem Amtsgericht wegen einer Unfallflucht
verantworten. Verurteilt wurde sie nicht, das Verfahren wurde gegen eine
Geldauflage von 1000 Euro kurzerhand eingestellt. Bei der Bundespolizei
wurde sie trotzdem nach wenigen Tagen abgewiesen, irgendwie hatte man dort
Wind davon bekommen, dass ein Verfahren gegen die junge Frau anhängig ist.
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14.12.2021
„Krank, nicht kriminell“ /
21-jähriger Mann war tief in den Drogensumpf geraten – Bewährungsstrafe
wegen gefälschter Rezepte
Bayreuth.
Diese Drogenkarriere hatte es in sich: mit 13 erster Cannabis-Konsum, mit 15
Ecstasy und mit 18 dann die harten Drogen Heroin und Crystal. Trotz junger
Jahre ist ein heute 21-jähriger aus Waischenfeld schon tief in den
Drogensumpf hinein gerate. Damit ist jetzt erst einmal Schluss. Weil er sich
mit gefälschten Rezepten verschiedene Medikamente erschwindelt und bei sich
zuhause jede Menge Drogen gebunkert hatte, wurde der Auszubildende vor dem
Jugendschöffengericht zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Der
Urteilsspruch lautete auf Urkundenfälschung in neun Fällen, auf Drogenbesitz
und auf den Besitz verbotener Waffen. Letzteres, weil bei einer Durchsuchung
seines Zimmers im elterlichen Haushalt ein Springmesser und ein
Butterfly-Messer gefunden wurden. ...weiterlesen
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13.12.2021
Landwirtschaft der Zukunft (1):
Spielburg, Sauna und
Salzgrotte: Ein ganzes Dorf zum Urlaub machen / Familie Schramm betreibt am
Rande von Marktleugast das Feriendorf Kosertal
Marktleugast.
„Unvergessliche Momente inmitten des Naturparks Frankenwald“. Mit diesem
Slogan verspricht die Familie aus Marktleugast nicht zu viel. Aus einem
einfachen landwirtschaftlichen Betrieb mitten im Ort hervorgegangen, hat die
Familie Schramm auf dem Hochplateau nahe der Ortschaft ein ganzes Feriendorf
mit über 50 Betten verteilt auf neun Häusern errichtet. Die klassische
Landwirtschaft kommt dabei nicht zu kurz. Noch immer bewirtschaften Sylvia
und Ferdinand Schramm 180 Hektar Land, betreiben Viehzucht und Rindermast.
„Wir sind eben ein innovativer Betrieb in alle Richtungen“, sagte Ferdinand
Schramm (53). ...weiterlesen
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11.12.2021
Wie die Landschaft der Zukunft
aussehen kann / Umweltvergifter, Luftverpester, Tierquäler: Bauern sehen
sich vielen Vorwürfen ausgesetzt
Kulmbach
Kaum eine Branche steht so im Kreuzfeuer der Kritik, wie die Landwirtschaft.
Doch stimmen die Vorwürfe wirklich? In einigen wenigen Fällen mag dies
zutreffen. Der weitaus größte Teil der Betriebe steht genau für das
Gegenteil. Denn viele Landwirte in Bayern und auch im Kulmbacher Land haben
pfiffige und auch nachhaltige Ideen. Fast 900 Betriebe gibt es im Landkreis.
Sie erzeugen nicht nur hochwertige Lebensmittel, sind als Energiewirte aktiv
und besetzen Nischen, wie „Urlaub auf dem Bauernhof“, sondern leisten auch
ihren Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt im Tier- und Pflanzenreich. Und
das in einer Zeit, in der die Stimmung bei vielen von ihnen nicht die beste
ist. Zu groß sind die Einbußen nach den zurückliegenden Trockenjahren, zu
groß ist der Frust vor allem bei jungen Leuten, weil die Landwirtschaft aus
ihrer Sicht für vieles verantwortlich gemacht. ...weiterlesen
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09.12.2021
Geldstrafe wegen Geldwäsche /
Rentner aus dem Landkreis war Betrügern aus dem Benin auf dem Leim gegangen
Kulmbach.
Manchmal ist der Schritt vom Opfer zum Täter nur ein ganz kleiner. Der Fall
eines 70 Jahre alten Rentners aus dem Landkreis, der sich wegen Geldwäsche
vor dem Amtsgericht verantworten musste, ist ganz typisch dafür. Obwohl ihn
die Afrikaner gewaltig übers Ohr gehauen hatten, wurde der Mann jetzt auch
noch zu einer Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen zu jeweils 20 Euro (1800
Euro) verurteilt. Der Angeklagte war auf eine dubiose Whats-App-Nachricht
reingefallen, in denen unbekannt gebliebene Täter aus dem Benin jemanden
suchten, der ihnen ein deutsches Bankkonto zur Verfügung stellt. ...weiterlesen
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09.12.2021
Mitternächtliche Scooterfahrt: Ohne Versicherung, aber mit
Alkohol im Blut / Kulmbacher wegen fehlender
Pflichtversicherung verurteilt
Kulmbach.
Auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen: wer mit einem
E-Scooter unterwegs ist, der 25 Stundekilometer schnell ist,
der braucht eine Haftpflichtversicherung. Ein 30 Jahre alter
Handwerker aus Kulmbach wollte das nicht wahrhaben und wurde
jetzt vor dem Amtsgericht wegen eines Verstoßes gegen
Pflichtversicherungsgesetz zu einer Geldstrafe von 50
Tagessätzen zu jeweils 60 Euro (3000 Euro) verurteilt.
Zusätzlich muss er seinen Führerschein für vier Wochen
abgeben. ...weiterlesen
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08.12.2021
Crystal: Vom Vietnamesenmarkt
an die Kieswäsch / 42-jährige Büroangestellte wegen zahlreicher
Drogendelikte zu Bewährungsstrafe verurteilt
Kulmbach/Bayreuth.
Ursprünglich kommt sie aus einem guten Elternhaus. Durch den Kontakt zu der
Teufelsdroge Crystal ist eine 42-jährige Angestellte aus Kulmbach total
abgerutscht. Nun musste sie sich wegen einer Vielzahl von Drogendelikten vor
dem Landgericht in Bayreuth verantworten. Sie wurde dabei zu einer
Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Ursprünglich war das Urteil
erst für die kommende Woche vorgesehen, weil die Frau alles eingeräumt
hatte, konnte das Gericht den Prozess deutlich abkürzen. Grund für die
ungewöhnlich milde Strafe sei, dass die Angeklagte bei der Polizei
umfangreich ausgepackt hatte, so der vorsitzende Richter Bernhard Heim. ...weiterlesen
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07.12.2021
„Einmaliger Ausrutscher“: Mit
einem Kilo Marihuana im Zug erwischt / 41-jähriger Angeklagter kommt mit
Bewährung davon
Kulmbach.
Weil er Ende August 2020 im Zug bei Lichtenfels ohne Mundschutz angetroffen
wurde, kontrollierten Polizeibeamte einen 41-jährigen Koch aus dem
Landkreis. Dabei wurde der Mann extrem nervös. Der Grund dafür war schnell
gefunden: der 41-Jährige hatte fast ein Kilogramm Marihuana im Gepäck. Wegen
unerlaubten Handeltreibens mit Drogen in nicht geringer Menge musste er sich
jetzt vor Gericht verantworten. Mit einem Jahr und zehn Monaten auf
Bewährung kam er dabei noch relativ glimpflich davon. ...weiterlesen
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06.12.2021
Kein sexueller Übergriff auf
Lebensgefährtin / Freispruch für Angeklagten aus dem Landkreis – Opfer
leidet unter Persönlichkeitsstörung
Kulmbach.
Das Schöffengericht hat einen 52-jährigen Mann aus dem Landkreis vom Vorwurf
der sexuellen Nötigung freigesprochen. Ursprünglich war der Mann angeklagt,
weil er seine 30 Jahre alte Lebensgefährtin zum Sex gezwungen haben. Ein
Tatnachweis dafür ist aber nicht zu führen, so das Gericht unter Vorsitz von
Nicole Allstadt. Zuvor hatte nicht nur Verteidiger Alexander Schmidtgall aus
Kulmbach, sondern auch Oberstaatsanwalt Jan Köhler auf Freispruch plädiert.
Das Gericht nahm sich auch am zweiten Verhandlungstag noch einmal viel Zeit,
um Licht ins Dunkel zu bringen. ...weiterlesen
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04.12.2021
Rollende Lichterketten,
leuchtende Traktoren / Weihnachtlich geschmückte Schlepper fuhren durch
oberfränkische Innenstädte
Kulmbach,
Bayreuth, Bamberg. Tannenzweige, Lichterketten, bunt blinkende LEDs in den
riesigen Rädern: Nachdem die Traktorkorsos im vergangenen Jahr auf großen
Anklang gestoßen waren, haben sich auch in diesem Jahr Bauern aus Bamberg,
Bayreuth und Kulmbach wieder zusammengetan, ihre Bulldogs festlich
geschmückt und sich am zweiten Adventssamstag auf eine Rundfahrt durch die
Städte gemacht. Die Landwirte brachten dabei nicht nur Kinderaugen zum
Funkeln. Trotz der kurzfristigen Ankündigung in den lokalen Medien und trotz
teilweise strömenden Regens säumten zahlreiche Passanten die Straßen und
ließen sich von der außergewöhnlichen Aktion verzaubern. Ziel war es nach
übereinstimmenden Aussagen aller Organisatoren, einen vorweihnachtlichen
Farbtupfer in die Stadt und die Landwirtschaft ins Gespräch zu bringen. ...weiterlesen
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03.12.2021
Wolf auf Standby / „Ruhe vor
dem Sturm“: Landwirte rechnen mit weiteren Übergriffen
Bayreuth. „Es kann eigentlich nur die Ruhe vor dem Sturm sein“, sagt Harald
Köppel, BBV-Geschäftsführer für Bayreuth, Kronach und Kulmbach. Der Wolf sei
nach wie vor ein Thema, auch wenn es derzeit keine größeren Risse gibt.
Wolfsspuren würden mal wieder um die Gehege und Weiden gefunden,
insbesondere im südlichen Landkreis Bayreuth zwischen Betzenstein und
Plankenfels. Ab und zu sehe man auch immer wieder mal Trittsiegel. Ein
größerer Übergriff sei aber seit dem Frühjahr ausgeblieben. Ende Februar,
Anfang März war es in einem Wildgehege in Illafeld nahe Betzenstein zur
Katastrophe gekommen. Dort wurden 18 gerissene Tiere aufgefunden, in einem
Gehege im nur zwei Kilometer entfernten Riegelstein weitere sieben tote
Tiere. Experten waren sich sicher, dass das Damwild einem oder mehreren
Wölfen zum Opfer gefallen ist. ...weiterlesen
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03.12.2021
Notorischer Schwarzfahrer muss
ins Gefängnis / Landwirt aus Oberbayern zum wiederholten Mal ohne
Führerschein erwischt
Kulmbach.
Er ist ein notorischer Schwarzfahrer, der es auch sonst mit dem Gesetz nicht
so genau nimmt. Ein 61 Jahre alter Landwirt aus der Nähe von Mühldorf am
Inn, der am 17. Februar dieses Jahres wieder einmal ohne Führerschein
erwischt wurde. 18 Vorstrafen hatte der Mann bereits auf seinem Konto, davon
die Hälfte wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Mehrfach saß er bereits im
Gefängnis. Von dort wurde er auch jetzt wieder in Fußfesseln vorgeführt.
Weil er bereits zwei angesetzte Termine ohne Entschuldigung verstreichen
ließ, hatte Richterin Sieglinde Tettmann Anfang November Haftbefehl
erlassen. ...weiterlesen
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30.11.2021
Crystal in Kulmbach:
Angeklagte muss ins Gefängnis / Zwei Jahre und acht Monate wegen einer
Vielzahl von Drogendelikten
Kulmbach.
Weil sie massiv in der hiesigen Drogenszene unterwegs war, muss eine 29
Jahre alte Frau aus dem Landkreis für zwei Jahre und acht Monate ins
Gefängnis. Das Schöffengericht unter Nicole Allstadt verurteilte die
Altenpflegehelferin unter anderem wegen des Erwerbs und der Veräußerung
sowie der Beihilfe und der Anstiftung zum Handeltreiben mit Crystal jeweils
in mehreren Fällen und jeweils in nicht geringer Menge. Im Raum steht
außerdem der Widerruf einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren, zu der die
Frau erst im März 2019 vom Amtsgericht Wunsiedel ebenfalls wegen
verschiedener Drogendelikte verurteilt wurde. Damit hatte die Angeklagte,
die mittlerweile clean ist, ihr Leben so einigermaßen auf die Reihe gebracht
hat und Mutter eines einjährigen Kindes ist, nicht gerechnet. ...weiterlesen
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29.11.2021
Ökofranken könnte Insolvenz
drohen / Erzeugergemeinschaft fordert 900000 Euro zurück –
Generalversammlung an nicht eingehaltener Ladungsfrist gescheitert
Welsberg. Rund 120 von insgesamt 300 Mitglieder der Erzeugergemeinschaft
Ökofranken sollen aktuell zusammen rund 900000 Euro Rückzahlungen leisten.
Das hat Vorstand Roland Schrenker, Landwirt aus Treppendorf bei Hollfeld im
Landkreis Bayreuth, bestätigt. Die bilanzwirksamen Rückforderungen sollten
eigentlich auch Gegenstand der turnusmäßigen Generalversammlung sein. Weil
dabei die gesetzlich vorgegebene Ladungsfrist nicht eingehalten wurde, fand
die Generalversammlung nicht als solche statt. „Wir sind von sieben Tagen
Ladungsfrist ausgegangen, es hätten aber 14 sein müssen“, so Schrenker. Die
Generalversammlung habe man dann kurzerhand zur Informationsveranstaltung
umdeklariert, um die Mitglieder unter anderem über den Stand der
Rückforderungen zu informieren. „Die Rückforderungen sind nahezu alle
verschickt worden“, so Schrenker. Ebenso die Ordnungsgelder, also
Strafzahlungen für diejenigen, die nicht geliefert haben. Der Vorstand
bestätigte auch, dass mittlerweile Klagen dagegen anhängig sind. ...weiterlesen
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26.11.2021
Schwungvoller Handel mit
psychoaktiven Stoffen / Kräutermischungen vertickt: 50 Jahre alter
Hartz-IV-Empfänger zu Bewährungsstrafe verurteilt
Kulmbach.
Kräutermischung, das klingt harmlos. Ist es meistens aber nicht. Das
Auftreten und die Verbreitung immer neuer chemischer Varianten psychoaktiver
Stoffe stellten eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar, sagt der
Gesetzgeber und hat deshalb 2016 ein Gesetz zur Bekämpfung der Verbreitung
neuer psychoaktiver Stoffe (NpSG) erlassen. Damit soll der Wettlauf zwischen
dem Auftreten immer neuer chemischer Varianten und den anzupassenden
Verbotsregelungen im Betäubungsmittelrecht durchbrochen und ein klares
Signal an Händler und Konsumenten gegeben werden, dass es sich um verbotene
und gesundheitsgefährdende Stoffe handelt. Einer, der mit solchen
Kräutermischungen in Kulmbach einen regen Handel betrieben hat, musste sich
jetzt vor dem Schöffengericht unter Vorsitz von Richterin Nicole Allstadt
verantworten. Der 50 Jahre alte Mann wurde am Ende zu einer Bewährungsstrafe
von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt. Er will nichts davon gewusst
haben, dass das Ganze verboten ist. ...-weiterlesen
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25.11.2021
Werkzeuge und Waffen, Messer
und Munition: Angeklagter räumte Lager seines Arbeitgebers leer /
Bewährungsstrafe gegen 41-Jährigen aus dem Landkreis – Ehefrau kam mit
Geldstrafe davon
Kulmbach.
Obwohl er mit einer Vielzahl von Diebstählen und Betrügereien einen
Gesamtschaden von über 44000 Euro angerichtet hatte, kam ein 41-jähriger
Mann aus dem Landkreis vor dem Schöffengericht in Kulmbach mit einer
Bewährungsstrafe von zwei Jahren davon. Grund dafür ist, dass der Mann nicht
vorbestraft war, sich von Anfang an kooperativ gezeigt hatte und ein
umfassendes Geständnis ablegte. Dem Gericht wurde damit eine zeitaufwändige
Beweisaufnahme erspart, die sicher mehrere Tage gedauert hätte. Allerdings
unterliegen die exakt 44317,68 Euro der Einziehung, das heißt, der
Angeklagte muss den Betrag in den kommenden Jahren abstottern. Zusätzlich
muss er eine Geldauflage in Höhe von 1800 Euro an die
Geschwister-Gummi-Stiftung überweisen. ...weiterlesen
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24.11.2021
Nahrungsmittelsicherheit ins
Grundgesetz / BBV-Gebietsversammlung: Gemischte Bilanz und schlechte
Stimmung
Kulmbach.
„Bei den Bauern herrscht nur noch großer Frust.“ So hat BBV-Kreisobmann
Wilfried Löwinger bei der Kulmbacher Gebietsversammlung die aktuelle
Stimmungslage in der Landwirtschaft beschrieben. Schuld daran seien immer
mehr Bürokratie, Angriffe aus der Gesellschaft sowie praxisfremde
Richtlinien und Gesetze aus der Politik. „Betriebe hören derzeit reihenweise
auf“, sagte Löwinger. Im Moment sei ein Strukturwandel festzustellen, wie es
ihn noch nie vorher gegeben habe. ...weiterlesen
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23.11.2021
Sexueller Übergriff auf
Lebensgefährtin? / Mann aus dem Landkreis vor Gericht - Glaubwürdigkeit des
Opfers steht in Frage
Kulmbach.
Weil er versucht haben soll, seine Lebensgefährtin zum Sex zu zwingen, muss
sich ein 52-jähriger Mann aus dem Landkreis vor dem Schöffengericht
verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm sexuelle Nötigung vor.
Während der Angeklagte von einer ganz normalen Beziehung und einem ganz
normalen Sexualleben sprach, berichtete die 30 Jahre alte Frau von dem
Vorfall, der sich im September 2019 in der gemeinsamen Wohnung zugetragen
haben soll. Während der Verhandlung waren allerdings mehrere Punkte zur
Sprache gekommen, mit denen die Glaubwürdigkeit des angeblichen Opfers in
Frage gestellt wurde. Weil sowohl der ermittelnde Polizeibeamte, als auch
ein Arbeitskollege der Frau wegen Krankheit nicht zur Zeugeneinvernahme
kommen konnten, musste die vorsitzende Richterin Nicole Allstadt die
Verhandlung erst einmal unterbrechen. ...weiterlesen
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19.11.2021
Von Schleuserring zur
Prostitution gezwungen / Kein Pass, kein Aufenthaltsrecht: Verfahren gegen
25-jährige Frau aus Nigeria ausgesetzt
Kulmbach.
Sie wurde von einem kriminellen Netzwerk nach Italien geschleust und zur
Prostitution gezwungen. Mit Mühe und Not konnte sich die 25-jährige Frau aus
Nigeria im Jahr 2018 nach Deutschland durchschlagen. Ihre in der Heimat
zurückgebliebene Familie wird seitdem bedroht und erpresst. Dem Bruder wurde
bereits Gewalt angetan, weil er die geforderten 30000 Euro nicht bezahlen
konnte. Nun musste sich die 25-Jährige, die derzeit in einem Flüchtlingsheim
im Landkreis Kulmbach lebt, wegen unerlaubten Aufenthalts ohne Pass und
wegen eines Vergehens gegen das Ausländergesetz vor Gericht verantworten.
Hintergrund ist, dass ihr Asylantrag abgelehnt wurde und sie keine Papiere
besitzt. Über ihren Verteidiger Rainer Frisch aus Erlangen ließ die Frau,
die weder lesen noch schreiben kann, erklären, dass sie mit der Sache
komplett überfordert sei. ...weiterlesen
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15.11.2021
Zwangsräumung lief aus dem
Ruder: Angeklagter in Abwesenheit verurteilt / Polizisten getreten und
beleidigt – Geldstrafe gegen 54-Jährigen
Pegnitz/Kulmbach.
Wegen Körperverletzung, Beleidigung und wegen Widerstandes gegen
Vollstreckungsbeamte hat das Amtsgericht einen 54-jährigen Mann am zweiten
Verhandlungstag zu einer Geldstrafe von 140 Tagessätzen zu je zehn Euro
(1400 Euro) verurteilt. Der Mann war bei der Zwangsräumung seiner damaligen
Wohnung in Pegnitz komplett ausgerastet, mittlerweile lebt er in Kulmbach.
Das Besondere an dem Urteil ist, dass es Amtsrichterin Christiane Breunig in
Abwesenheit des Angeklagten sprach. ...weiterlesen
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10.11.2021
Angeklagter: „Sekundenschlaf
nach Corona-Impfung“ / An Betonwand entlanggeschrammt – 500 Euro wegen
Vortäuschens einer Straftat
Kulmbach.
Das hätte schlimm enden können: Auf der Autobahn A70 in Höhe von Thurnau
schrammte ein 19-jähriger Mann aus dem Landkreis an der Betonwand entlang.
Der Polizei erklärte er später, dass er von einem Lkw abgedrängt worden sei.
Die Beamten fanden allerdings schnell heraus, dass dies so nicht stimmen
könne. Wegen des Vortäuschens einer Straftat musste er sich nun vor dem
Jugendrichter verantworten. „Ich bin normalerweise absolut fit und jeden Tag
mit dem Auto unterwegs“, sagte er vor dem für Jugendsachen zuständigen
Amtsgerichtsdirektor Christoph Berner. Einen Tag vor dem Unfall am 16. Mai
dieses Jahres sei er allerdings geimpft worden. In der Folge habe er zehn
Stunden durchgeschlafen, danach sei er auf der Autobahn gefahren und für
Sekunden wieder in den Schlaf gefallen. ...weiterlesen
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09.11.2021
Großdealer belastet
Kleinkonsumenten / 49-jähriger Arbeiter aus dem Landkreis wegen mutmaßlicher
Crystal-Geschäfte vor Gericht
Kulmbach
Für einen 49-jährigen Arbeiter aus dem Landkreis steht viel auf dem Spiel.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, Crystal in großem Stil für sich und
zur weiteren Veräußerung angekauft zu haben. Bewahrheitet sich dieser
Vorwurf muss er ziemlich sicher mit einer mehrjährigen Gefängnisstrafe
rechnen. Hintergrund ist, dass der Mann nicht zum ersten Mal wegen Drogen
mit dem Gesetz in Berührung gekommen ist und noch eine Bewährungsstrafe
offen hat. Dafür sprechen die belastenden Aussagen eines italienischen
Großdealers aus Bamberg, der wegen des Handels mit zehn Kilogramm (!)
Crystal derzeit in der JVA Bayreuth eine langjährige Freiheitsstrafe
absitzt. Dagegen sprechen die Lebensumstände des Mannes, der seit vielen
Jahren einer geregelten Arbeit nachgeht, sozial völlig eingeordnet lebt und
den dessen Chef in höchsten Tönen lobt. ...weiterlesen
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08.11.2021
Zwangsräumung lief aus dem
Ruder / Polizisten angegriffen und beleidigt - Verhandlung wird fortgesetzt
Pegnitz/Kulmbach.
Zwei Polizisten und ein Gerichtsvollzieher rückten am Morgen des 20. April
in der Pegnitzer Blumenstraße an, um die Wohnung eines 54-jährigen Mannes,
der mittlerweile in Kulmbach untergekommen ist, zu räumen. Da rastete er
komplett aus und wollte zunächst flüchten. Als dies nicht gelang, setzte er
sich gegen die Beamten zur Wehr. Wegen des tätlichen Angriffs auf
Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung, musste
er sich jetzt vor dem Amtsgericht in Bayreuth verantworten. Weil die als
Zeugen geladenen Polizisten aus unbekannten Gründen nicht erschienen waren,
wurde die Verhandlung erst einmal unterbrochen. ...weiterlesen
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05.11.2021
Umparken ohne Nummernschild:
Tuning-Fan landete vor Gericht / Verfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs
eingestellt
Kulmbach/Himmelkron. In der Tuning-Szene geht es darum, sein aufgemotztes
Auto ins beste Licht zu rücken. Nummernschilder stören da nur. So ist es
gängige Praxis, bei den regelmäßigen Treffen, die Kfz-Kennzeichen
vorübergehend abzumontieren. Sieht einfach besser aus auf den Fotos, die
danach im Internet die Runde machen. So hat das auch ein 21-jähriger
Mechatroniker aus dem Nachbarlandkreis Kronach praktiziert. Weil er später
sein Auto umparkte und dabei 150 Meter Wegstrecke ohne Nummernschilder
zurücklegte, musste er sich jetzt wegen Kennzeichenmissbrauchs vor Gericht
verantworten. Bestraft wurde er nicht, das Verfahren gegen ihn wurde nach
einigem Hin und Her wieder eingestellt. Eine Geldauflage muss er trotzdem
bezahlen, 600 Euro an das Bayerische Rote Kreuz. ...weiterlesen
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04.11.2021
Mit Heroin gegen
Familienprobleme / Geldstrafe gegen 37-Jährigen wegen Drogenerwerbs
Kulmbach. 100 Gramm Heroin hatte ein Mann im Gepäck, als er im vergangenen
Jahr auf der Rückfahrt von Holland auf dem Nürnberger Hauptbahnhof
festgenommen wurde. Bei der Auswertung seiner Telefonüberwachung führte eine
Spur auch nach Kulmbach. Nahe der Klostergasse hatte der Großdealer einem
37-jährigen Arbeiter aus Weidenberg Ende des vergangenen Jahres in zwei
Fällen jeweils eine kleine Menge Heroin verkauft. Wegen des Erwerbs wurde er
jetzt vor dem Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 25 Tagessätzen zu je 35
Euro (875 Euro) verurteilt. ...weiterlesen
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04.11.2021
Beleidigungen aus Frust über
den Lockdown / 47-jährige Frau aus Kulmbach wegen mehrfacher Beleidigung zu
Geldstrafe verurteilt
Kulmbach. Aus Frust über den lange anhaltenden Lockdown und, weil ihr auch
noch die Wohnung gekündigt wurde, drehte eine 47 Jahre alte Frau mitten in
der Nacht die Musik kräftig auf. Natürlich ließen sich die Nachbarn das
nicht bieten und riefen die Polizei. Die Beamten rückten gleich vier Mann
hoch an. Doch anstatt leiser zu machen, teilte die Frau kräftig aus und
überzog die Ordnungshüter mit üblen Schimpfworten. Trotz zweier offener
Bewährungen kam die Frau noch einmal mit einer Geldstrafe davon. Eine
Freiheitsstrafe stand schon im Raum. Doch Richterin Sieglinde Tettmann ging
davon aus, dass es sich um eine einmalige Entgleisung handelte. Teuer wurde
es trotzdem, denn die Geldstrafe wurde mit 50 Tagessätzen zu jeweils 35 Euro
(1750 Euro) nicht gerade niedrig angesetzt, zumal die Frau von einer
Erwerbsunfähigkeitsrente leben muss. ...weiterlesen
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28.10.2021
Wegen Corona nicht zur Suchtberatung: Frührentner mit Crystal
und Drogenpflaster erwischt / Gefängnisstrafe gegen 60 Jahre alten
Kulmbacher
Kulmbach.
Ein über 40 Jahre lang nahezu unbehandeltes Drogenproblem bringt einen 60
Jahre alten Kulmbacher jetzt geradewegs hinter Gitter. Nicht nur, dass der
Mann etliche Vorstrafen wegen der verschiedensten Drogendelikte hat, der
ehemalige Fabrikarbeiter ist auch seit langem erwerbsunfähig und lebt von
einer kleinen Rente. Sein Leben hat der Mann ganz offensichtlich längst
nicht mehr im Griff. Die Polizisten, die seine Wohnung im Stadtgebiet
durchsuchten, riefen zur Sicherheit sogar das Gesundheitsamt, so verwahrlost
waren die Räume. ...weiterlesen
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25.02.2021
Diebstahl kommt
Hartz-IV-Empfänger teuer zu stehen / Aufmerksamer Verkäufer hatte Ladendieb
beobachtet
Kulmbach. Mit einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu jeweils zehn Euro (900
Euro) muss ein 60 Jahre alter Mann aus dem Landkreis den Diebstahl eines
Kopfhörers im Wert von knapp 30 Euro büßen. Der arbeitslose Maurer hatte am
18. August des vergangenen Jahres in einem Verbrauchermarkt in der
Albert-Ruckdeschel-Straße den Kopfhörer aus der Verpackung genommen und war
ohne zu bezahlen durch die Information nach draußen gegangen. Dabei hatte
ihn nicht nur ein Verkäufer beobachtet, sondern auch eine Überwachungskamera
aufgezeichnet. ...weiterlesen
24.02.2021
Kulturlandschaft
Fichtelgebirge – Kulturschaffende aus der Region:
Die Kalligrafiekünstlerin Andrea Wunderlich aus Goldkronach
Die
Geschichte der Kalligrafie, also des „Schönschreibens“ mit Federkiel, Pinsel
oder Tinte, ist fast so alt wie die Menschheitsgeschichte. Bis zur Erfindung des
Buchdrucks im 15. Jahrhundert konnten schriftliche Informationen schließlich nur
per Hand vervielfältigt werden. Am höchsten entwickelt war die Kalligrafie in
Asien. In China und Japan hat sie heute noch einen sehr hohen Stellenwert. Andrea Wunderlich aus Goldkronach
hat sich dieser Kunst verschrieben, auch wenn sie mehr das Handwerk dahinter
sieht. Doch die Kalligrafie geht weit über ein bloßes Mittel zur Kommunikation
hinaus. In den Tusche- und Pinselspuren hinterlässt jeder Schriftkünstler etwas
von seiner Individualität und seinem Charakter. Schriftzüge, ihre Ausdruckskraft
und ihr Temperament vermitteln ein Bild des Schreibers. ...weiterlesen
23.02.2021
Mit gefälschten Rezepten gegen
Angststörungen / Keine Strafe trotz krimineller Energie – 20-Jähriger muss
zur ambulanten psychotherapeutischen Betreuung
Kulmbach.
Der Vorwurf wog schwer: ein 20-Jähriger soll im Darknet täuschend echt
aussehende Rezeptvordrucke bestellt und darauf mit dem Namen seiner
damaligen Hausärztin unterschrieben haben. Dann verordnete sich der
Auszubildende selbst Schmerzmitteln und ein Psychopharmaka. Letzteres löste
er in der Kasendorfer Apotheke ein. Der Schwindel flog natürlich auf und so
landete der junge Mann wegen Urkundenfälschung vor dem Jugendrichter. Wenn
er am Ende ohne Geld- oder Freiheitsstrafe davon kam, dann deshalb, weil
einmal aufgrund erheblicher Reifeverzögerungen das wesentlich mildere
Jugendstrafrecht zur Anwendung kam. Zum anderen sah das Gericht, dass sich
der Angeklagte aufgrund akuter Angststörungen in einer absoluten Notlage
befand. Allerdings ordnete Amtsgerichtsdirektor Christoph Berner die
Teilnahme an einer ambulanten psychotherapeutischen Betreuung an. ...weiterlesen
18.02.2021
Schüsse aus dem Schlachthaus /
55-jähriger Handwerker hielt Harsdorf stundenlang in Atem – Bewährungsstrafe
wegen Widerstands und verbotenem Waffenbesitzes
Harsdorf/Kulmbach.
Den 2. März des zurückliegenden Jahres werden viele Harsdorfer wohl nicht so
schnell vergessen. Halb Harsdorf war aufgeschreckt, weil sich ein
55-jähriger Handwerker nach einem Familienstreit in seinem Häuschen
verschanzt hatte und wild um sich schoss. Erst nach fast fünf Stunden konnte
ein Sondereinsatzkommando der Polizei nachts um 1.30 Uhr die Sache friedlich
beenden. Jetzt musste sich der Mann wegen Widerstandes gegen
Vollstreckungsbeamte und wegen verbotenem Waffen- und Munitionsbesitzes vor
Gericht verantworten. ...weiterlesen
18.02.2021
Beleidigung nach Hundeattacke
/ „Schlampe“ kostete 800 Euro – Verteidiger kritisierte FFP2-Maske der
Zeugin
Kulmbach.
Die Kinder, vier und sieben Jahre alt, haben einen Riesenschreck bekommen,
als im September in Kulmbach zwei Mischlingshunde plötzlich laut bellend aus
einem Gartengrundstück heraus auf sie zurasten. Die Kinder fingen an zu
weinen und klammerten sich an ihrer Mutter fest. „Diesen Weg an dem
Grundstück vorbei kann ich heute mit den Kindern nicht mehr gehen, solche
Angst haben sie“, sagte die Mutter vor Gericht. Dort trafen jetzt die Frau
und der Hundehalter wieder aufeinander, weil der Halter, ein 24-jähriger
Arbeiter aus Kulmbach, die Mutter wegen des Vorfalls als „Schlampe“
bezeichnet haben soll. ...weiterlesen
17.02.2021
Steigerungen trotz Corona /
Maschinen- und Betriebshilfsring Wunsiedel. Starker Dienstleister im
ländlichen Raum
Wunsiedel.
Im Fichtelgebirge geht die Arbeit des Maschinen- und Betriebshilfsrings
trotz der Corona-Pandemie unverändert weiter. Der Gesamtverrechnungswert des
Rings in Wunsiedel konnte im zurückliegenden Jahr sogar leicht gesteigert
werden, was sich im Wesentlichen auf einen Anstieg bei der
Maschinenvermittlung zurückführen lässt. In der Betriebshilfe ging der Wert
nur minimal zurück. Abgesagt werden mussten allerdings zahlreiche
Präsenzveranstaltungen wie der Praxistag mit den Jungzüchtern, die
Betriebshelferfortbildungen oder das traditionelle Sommerfest mit dem die
Arbeit aller Beteiligten gewürdigt werden sollte, die turnusgemäßen
Neuwahlen stehen dagegen erst im kommenden Jahr an. ...weiterlesen
17.02.2021
Kitzrettung, Klauenpflege und
Unkrautbekämpfung / Maschinenring Bayreuth-Pegnitz verzeichnet
Corona-bedingten Rückgang bei der Betriebshilfe
Bayreuth.
Natürlich hat die Corona-Pandemie die Arbeit der Maschinenringe im
zurückliegenden Jahr stark beeinflusst. „Trotzdem, Abrechnungsservice,
Futtervermittlung, Maschinenvermittlung und Maschinenverleih laufen
unverändert weiter“, so Geschäftsführer Johannes Scherm vom Maschinenring
Bayreuth-Pegnitz. Auch die Geschäftsstelle in Bayreuth sei durchgehend
besetzt gewesen und habe nicht geschlossen werden müssen. Der
Besucherverkehr sei freilich auf ein Mindestmaß reduziert worden. Was stark
zurückgegangen ist, sind die Zahlen der Betriebshilfe. „Wir haben rund 20
Prozent weniger Einsatzstunden zu verzeichnen, weil eben auch weniger
Reha-Maßnahmen oder Operationen stattgefunden haben“, so Scherm. Wichtig für
den Maschinenring: Die Betriebshilfe läuft auch in Corona-bedingten
Einsätzen unter Einhaltung strikter Hygienemaßnahmen weiter. ...weiterlesen
13.02.2021
Gartengespräche zum Nachlesen
/ Mit Obst und Gemüse in das neue Gartenjahr - Bezirksverband für Gartenbau
und Landespflege legt neue Publikation vor
Bayreuth.
Corona zum Trotz: die oberfränkischen Obst- und Gartenbauvereine sind
zuversichtlich in das Jahr 2021 gestartet. In einer Reihe von
„Gartengesprächen“ soll es in den kommenden Monaten vor allem um das Thema
Obst und Gemüse gehen. Das hat die Vorsitzende des Bezirksverbandes für
Gartenbau und Landespflege, die Bayreuther Landtagsabgeordnete Gudrun
Brendel-Fischer erklärt. Hintergrund ist, dass die Generalversammlung der
Vereinten Nationen 2021 zum Internationalen Jahr für Obst und Gemüse
ausgerufen hat. ...weiterlesen
12.02.2021
Aus Frust an Transporter der
Johanniter ausgetobt / 24-jähriger Kulmbacher kam noch einmal mit Bewährung
davon
Kulmbach.
Weil er sich aus Frust an einem Fahrzeug der Johanniter-Unfallhilfe
regelrecht ausgetobt hatte, wäre ein 24-jähriger Handwerker aus Kulmbach
beinahe hinter Schloss und Riegel gekommen. Nur weil zwei Geldstrafen aus
früheren Verurteilungen erst nach dem Ausraster verhängt und bereits
teilweise bezahlt wurden, kam der Angeklagte noch einmal mit einer
Bewährungsstrafe davon. Wegen Sachbeschädigung verurteilte ihn das
Kulmbacher Amtsgericht zu fünf Monaten. Zusätzlich muss er eine Geldauflage
von 1500 Euro an den Bewährungshilfeverein „Fähre e.V.“ überweisen. ...weiterlesen
11.02.2021
Mit Mitbewohner auf Diebestour
/ Diebstähle und Sachbeschädigungen: Ulvi K. verurteilt
Kulmbach.
Wegen seiner Beteiligung an einer Diebstahlsserie und zahlreichen kleineren
Sachbeschädigungen in Einrichtungen der Himmelkroner Heime hat das
Amtsgericht den 43-jährigen Ulvi K. zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen
zu jeweils zehn Euro (800 Euro) verurteilt. Zusammen mit einem Mitbewohner
war der geistig behinderte Ulvi K. im April und Mai 2019 in mehreren Fällen
immer wieder in verschiedene Räumlichkeiten der Diakonie eingestiegen und
hatte dort verschiedene Gegenstände entwendet. Dabei waren erhebliche
Sachschäden entstanden, die in der Regel weit über dem Wert des Diebesgutes
lagen. ...weiterlesen
05.02.2021
Showdown am Sportplatz /
Junges Pärchen eingekesselt und provoziert – Geldstrafe für Faustschlag
Kulmbach.
Es waren Szenen wie im Wilden Westen, am 5. Juli des vergangenen Jahres
nachts gegen 2 Uhr zwischen Marktleugast und Marienweiher. Ein 24 Jahre
alter Arbeiter aus dem Nachbarlandkreis Hof war gerade mit seiner Verlobten
auf dem Heimweg, als er von zwei Fahrzeugen vorne und hinten eingekesselt
wurde. In Marienweiher auf Höhe des Sportplatzes kam es mitten auf der
Straße zum Showdown. Ein Fahrzeug versperrte dem Pärchen den Weg, der
24-Jährige stieg aus und es kam zu einem Gerangel. Weil er in der Folge
einen anderen niedergeschlagen haben soll, musste sich der Arbeiter jetzt
vor dem Amtsgericht verantworten. ...weiterlesen
04.02.2021
Streit und Stress aus
Eifersucht / Verfahren wegen Körperverletzung eingestellt
Kulmbach.
Weil er seinen früheren Arbeitskollegen schwer verprügelt haben soll, musste
sich ein 33 Jahre alter Mann aus Kulmbach vor dem Amtsgericht verantworten.
Wenn die Sache letztlich aber doch vorläufig eingestellt wurde, dann
deshalb, weil sämtliche Angaben widersprüchlich waren und weil das
angebliche Opfer wohl auch kräftig austeilen konnte. Allerdings muss der
Angeklagte als Auflage 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
Ursprünglich hatten sich die Streithähne mal ganz gut verstanden. Doch weil
der Angeklagte immer wieder die Frau des angeblichen Opfers „angebaggert“
haben soll, wurde das Verhältnis zunehmend schlechter. ...weiterlesen
04.02.2021
Handschellen wegen
Feuerzeugdiebstahl /2,49 Euro Schaden: Gericht ordnete Nachermittlungen an
Kulmbach.
Auch wenn es nur um einen angeblichen Diebstahl von zwei Feuerzeugen im Wert
von 2,49 Euro geht, hat das Amtsgericht trotzdem Nachermittlungen veranlasst
und die Hauptverhandlung er einmal auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Dem
29-jährigen Angeklagten aus Kulmbach wirft die Staatsanwaltschaft den
Feuerzeugdiebstahl in einem Verbrauchermarkt im Landkreis vor. Der Mann
widersprach dagegen in der Hauptverhandlung entschieden und nannte das Ganze
ein „Riesenmissverständnis“. ...weiterlesen
30.01.2021
Land
unter in Oberfranken
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Regen und Tauwetter haben dazu geführt, dass aus dem Roten Main zwischen
Bayreuth und Kulmbach in diesen Tag ein richtiger Fluss geworden ist. Viele
Straßen in Ufernähe sind seit Tagen gesperrt und unpassierbar. Im Rotmaintal
mussten unter anderem die Strecken zwischen Thurnau und Neuenreuth und die
Ortsdurchfahrt von Langenstadt gesperrt werden. Im Bereich des Weißen Mains
ist es die Straße von Ködnitz nach Ebersbach. Aber auch aus kleinen
Nebenflüssen sind schnell reißende Bäche geworden: so etwa die Schorgast bei
Wirsberg oder die Steinach in Untersteinach.
Die Bilder zeigen den Roten Main an der Mainbrücke zwischen Alt- und
Neudrossenfeld im Landkreis Kulmbach.
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29.01.2021
Motocross auf öffentlichen
Straßen / 34-jähriger Kulmbacher wegen Fahrens ohne Führerschein und ohne
Versicherungsschutz verurteilt
Kulmbach.
Keine Zulassung, keine Versicherung, kein Führerschein und kein Helm: so
drehte ein 34-Jahre alter Mann aus Kulmbach immer wieder seine Runden auf
der Motocross-Maschine. Vor dem Amtsgericht gab es dafür jetzt die Quittung.
Er wurde wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Gebrauchs eines
Fahrzeugs ohne Versicherungsvertrag zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen
zu jeweils 30 Euro (1800 Euro) verurteilt. Der Angeklagte selbst bestritt
die Vorwürfe. Er sei am angeblichen Tattag, den 16. Mai dieses Jahres,
lediglich auf dem eigenen Grundstück hin und hergefahren, mehr nicht,
behauptete er. ...weiterlesen
26.01.2021
Gasdiebstahl konnte nicht
bewiesen werden: 50 Jahre alter Pegnitzer schrammte trotzdem haarscharf am
Gefängnis vorbei
Bayreuth/Pegnitz.
Nebenkostenabrechnungen sorgen häufig für Ärger. Mal werden Positionen
aufgeführt, die gar nicht abgerechnet werden dürfen, mal fehlt dies, mal
steht jenes zu viel drauf. Im Falle eine 50 Jahre alten Pegnitzers war
praktisch gar nichts mehr nachzuvollziehen, weil es gar keine
Nebenkostenabrechnung gab. Der Handwerker landete vor Gericht, weil er
seinen Gashahn manipuliert haben soll. Die Anlage lautete auf Diebstahl von
über 1430 Kubikmeter Gas im Wert von knapp 900 Euro. Wenn die Sache
eingestellt wurde, dann vor allem deshalb, weil nicht mehr festgestellt
werden konnte, wer die bereits im März 2017 angebrachte Sperre entfernt hat.
Der Angeklagte schwörte Stein und Bein, dies nicht getan zu haben. ...weiterlesen
25.01.2021
Weniger Kühe, weniger Umsatz /
Rinderzuchtverband Oberfranken leidet unter negativen Rahmenbedingungen
Bayreuth.
Für das zurückliegende Zuchtjahr muss der Rinderzuchtverband Oberfranken
erneut ein rückläufiges Ergebnis vermelden. Wie aus dem jetzt vorgelegten
Jahresbericht hervorgeht, sind die Vermarktungszahlen um gut 1600 auf 30400
Tiere zurückgegangen, der Umsatz verringerte sich um etwa eine Million Euro
auf rund 14,9 Millionen Euro. Als wesentliche Ursachen dafür nennen der
Vorsitzende Georg Hollfelder aus Litzendorf im Landkreis Bamberg und
Zuchtleiter Markus Schricker die verminderten Kuhzahlen, niedrigere Preise,
das Wetter und die Corona-Krise. Das Geschäftsjahr des Rinderzuchtverbandes
ist nicht identisch mit dem Kalenderjahr. Es beginnt immer am 1. Oktober und
endet am 30. September. ...weiterlesen
22.01.2021
Eifersucht trieb seltsame
Blüten: Lebensgefährtin per GPS überwacht / Verfahren wegen Nachstellung
gegen Geldauflage eingestellt
Kulmbach.
Wegen des Vorwurfs der Nachstellung musste sich ein 53 Jahre alter Beamter
aus dem Landkreis vor dem Amtsgericht verantworten. Der Mann hatte unter
anderem am Fahrzeug seiner damaligen Lebensgefährtin einen GPS-Tracker
eingebaut, um die Frau auf Schritt und Tritt überwachen zu können. Das
Gericht stellte das Verfahren zwar ein, allerdings nur gegen eine
Geldauflage in Höhe von 2100 Euro. Außerdem muss der Angeklagte mit einem
internen Disziplinarverfahren rechnen. ...weiterlesen
22.01.2021
Joint am Autohof / 30 Jahre
alter Berliner wegen Drogenbesitzes zu Geldstrafe verurteilt
Kulmbach.
Wegen eines knappen Gramms Marihuana und eines Joints hat das Amtsgericht
einen 30 Jahre alten Mann aus Berlin zu einer Geldstrafe in Höhe von 40
Tagessätzen zu jeweils 40 Euro (1600 Euro) verurteilt. Der Mann, der als
Beruf Spieleentwickler angab, wurde im Zuge einer Routinekontrolle beim
Autohof in Himmelkron erwischt. „Als er uns entdeckt hat, ließ er den Joint
augenblicklich fallen und verhielt sich auffällig“, sagte der Beamte der
Verkehrspolizeiinspektion in Bayreuth, die mit der Kontrolle befasst war.
Auf die Frage, ob er noch mehr Rauschgift dabei habe, soll er zuerst mit
nein geantwortet haben. Doch bei der genaueren Untersuchung fanden die
Polizisten in der Bauchtasche ein kleines Plastikdöschen, in dem das
Marihuana versteckt war. ...weiterlesen
21.01.2021
Mit Mitbewohner auf Diebestour
/ Ulvi K. in Kulmbach vor Gericht - Diebstähle und Sachbeschädigungen in den
Himmelkroner Heimen
Kulmbach.
Wegen einer ganzen Reihe von Diebstählen und kleineren Sachbeschädigungen in
den Himmelkroner Heimen musste sich am Donnerstag Ulvi K. vor dem
Amtsgericht in Kulmbach verantworten. Der mittlerweile 43-jährige ist im
Jahr 2004 vom Landgericht in Hof wegen Mordes an der damals neunjährigen
Peggy Knobloch zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Zehn Jahre später
wurde er in einem Wiederaufnahmeverfahren vor dem Landgericht Bayreuth
freigesprochen. Danach war er noch ein Jahr lang in einer psychiatrischen
Klinik in Bayreuth untergebracht, seitdem lebt er in einer betreuten
Wohneinrichtung in Himmelkron. ...weiterlesen
20.01.2021
Zukunft der naturnahen
Teichwirtschaft in Gefahr/ Oberfränkische Teichwirte beklagen immense
Biberschäden
Mitwitz. Der Biber macht den oberfränkischen Teichwirten derzeit wieder
immens zu schaffen. „Alle Beteiligten müssen sich Gedanken machen, wie wir
mit dieser Problematik umgehen, wenn wir eine naturnahe Teichwirtschaft auch
in Zukunft aufrechterhalten wollen“, sagt Christian Holoch, Betriebsleiter
der forstlichen Güterverwaltung in Mitwitz (Landkreis Kronach). Holoch ist auch Beirat der
Teichgenossenschaft Oberfranken, er bewirtschaftet rund 30 Hektar Gewässer
rund um Mitwitz. Dazu gehört auch der Breitensee am Ortsrand des Markts
Mitwitz, den Holoch bereits seit 20 Jahren bewirtschaftet und der aufgrund
seiner Jahrhunderte alten Historie bereits als „Kulturgut Teich“
ausgezeichnet worden ist. Hier sind die Biberschäden auch für den Laien
deutlich zu sehen. „Wir haben seit einigen Jahren eine komplette Population
hier“, sagt Holoch und zeigt auf gut ein Dutzend Zitterpappeln am Ufer, die
der Biber schon gefällt hat und die im Wasser liegen.
...weiterlesen
19.01.2021
Ungewöhnliche Liebesbeziehung
vor Gericht / Verkehrte Welt: Angeklagter räumt sexuellen Missbrauch ein,
doch Opfer bestreitet die Taten
Bayreuth.
Von einem völlig außergewöhnlichen Fall sprachen alle Prozessbeteiligten:
Wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie wegen des Besitzes
und der Verbreitung kinderpornographischer Schriften hat das Amtsgericht in
Bayreuth einen heute 23 Jahre alten Mann aus dem südlichen Bayreuther
Landkreis zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Im Gegensatz zu ähnlich
gelagerten Vorkommnissen hatte der Angeklagte im vorliegenden Fall alles
eingeräumt, während das Opfer die Taten bestritt. „Das habe ich noch nie
erlebt“, sagte Richter Alois Meixner bei der Urteilsverkündung. ...weiterlesen
15.01.2020
Faustschlag kommt 23-Jährigen
teuer zu stehen / Weil er auf seine Nachbarin losgegangen ist, muss ein
Handwerker aus Kulmbach ins Gefängnis
Kulmbach.
Dieser Faustschlag brachte ihn direkt ins Gefängnis: Weil ein 23-jähriger
Handwerker aus einem Kulmbacher Ortsteil seine Nachbarin kräftig und
unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen und dabei nicht
unerheblich verletzt hatte, muss der Mann sechs Monate ins Gefängnis.
Hintergrund ist, dass der 23-Jährige bereits mehrfach wegen Körperverletzung
vorbestraft ist und wegen einer anderen Schlägerei noch eine offene
Bewährung hatte. ...weiterlesen
14.01.2021
Beziehungsstreit lief aus dem
Ruder / Außenspiegel demoliert: 31-jähriger Kulmbacher schrammte haarscharf
am Knast vorbei
Kulmbach.
Immer, wenn er Alkohol getrunken hat, rastet er aus. So geschehen auch am
Abend des 8. Mai auf offener Straße in der Nähe des Eulenhofes. Nach einem
lautstarken Streit mit seiner Lebensgefährtin trommelte ein 31-jähriger
Arbeiter auf das Auto, in das sich die junge Frau geflüchtet hatte. Der
rechte Außenspiegel ging dabei samt Blinklicht und Abdeckung zu Bruch. Auch
wenn der Schaden „nur“ bei rund 200 Euro lag, stand für den Angeklagten
aufgrund mehrerer Vorstrafen und einer offenen Bewährung eine Menge auf dem
Spiel. ...weiterlesen
12.01.2020
Fassoldshof: Übergriff auf Betreuerin / Angeklagter soll junge Frau gewürgt
haben - Wegen Corona-Verdacht: Prozess „geplatzt“
Kulmbach.
Einmal mehr hat Corona einen Prozess vor dem Amtsgericht „platzen“ lassen.
Weil die Hauptbelastungszeugin an der Einlasskontrolle angab, an Geruchs-
und Geschmacksstörungen zu leiden, ging Amtsgerichtsdirektor Christoph
Berner am Dienstagvormittag auf Nummer sicher und setzte eine umfangreich
geplante Verhandlung wegen einer gefährlichen Körperverletzung kurzerhand
aus. Ein neuer Termin werde von Amts wegen bestimmt, das könne aber dauern,
sagte er. Angeklagte war ein 21-jähriger damaliger Bewohner der Kinder- und
Jugendeinrichtung Fassoldshof in Mainleus. Der junge Mann soll am 18.
Februar des vergangenen Jahres eine Betreuerin unvermittelt angegriffen und
mindestens drei Minuten heftig gewürgt haben. Laut Anklageschrift, die
Staatsanwalt Christopher Feulner vorgetragen hatte, erlitt die Frau nicht
unerhebliche Verletzungen, darunter gefährliche Einblutungen und ein
Hals-Wirbel-Trauma. ...weiterlesen
04.01.2021
Notorischer Schwarzfahrer muss
ins Gefängnis / Leistungserschleichung und Sachbeschädigung: 43jähriger
Pegnitzer zu Haftstrafe verurteilt
Pegnitz/Bayreuth.
21 Mal wurde er schon verurteilt, mehrere Haftstrafen musste er bereits
verbüßen und auch diesmal wird sein nächster Weg wieder ins Gefängnis
führen. Kurz nachdem er aus der JVA entlassen wurde, entschloss sich der
polizeibekannte 43-jährige Pegnitzer immer mal wieder, seine Kumpels in
Marktredwitz zu besuchen. Doch wie sollte er hinkommen, ohne Geld? Also fuhr
er schwarz mit dem Zug und prellte die DB Regio und andere Gesellschaften in
14 Einzelfällen um insgesamt fast 150 Euro. In einer der ersten
Verhandlungen vor dem Amtsgericht im neuen Jahr gab es dafür die Quittung.
Richterin Christiane Breunig verurteilte den gelernten Maler und Lackierer
wegen Leistungserschleichung in 14 Fällen und wegen einer zusätzlichen
Sachbeschädigung zu fünf Monaten Haft ohne Bewährung. ...weiterlesen
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